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Neujahrsempfang der Stadt Waldkirch

Es wurde viel applaudiert beim Neujahrsempfang der Stadt Waldkirch.

„Wer ist aus Siensbach hergekommen? Sie dürfen einfach mal für sich klatschen“, forderte Oberbürgermeister Michael Schmieder die Anwesenden auf. Auch die Bürgerinnen und Bürger aller anderen Stadtteile gaben ihr Bestes. Kaum zu unterscheiden war der Applaus der Kernstadt und der von Kollnau, was daran lag, dass die Musikkapelle Kollnau den Abend mit einem abwechslungsreichen Programm musikalisch begleitete.  

Mit „Toller geht`s doch einfach nicht“ bezog sich Schmieder in seiner Rede auf ein Zitat der Schirmherrin des „Singenden Weihnachtsbaums“ Gerlinde Kretschmann. „Ich glaube auch, dass es ein großes Glück ist, in dieser, in unserer Stadt zu leben und ich freue mich sehr, dass so viele heute Abend unserer Einladung in die Festhalle gefolgt sind, um gemeinsam, bürgerschaftlich das neue Jahr zu begrüßen.“

Schmieder verwies auf den Jahrestag der Gebietsreform für die Gesamtstadt. „Wenn wir so zurückschauen auf rund 50 Jahre Waldkirch, so können wir doch mit Fug und Recht sagen, dass wir sehr gut zusammenrauft haben. In Summe haben wir uns gut verbunden und „schaffen“ sehr gut zusammen. Und wir alle profitieren von dieser besonderen Vielfalt oder wie ich gerne auch mal sage: diesem Fünffach-Effekt!“, führte Schmieder aus. Jeder Stadtteil habe beispielsweise eine Musikkapelle, so dass man sich über ein fünffaches Angebot an Veranstaltungen allein in diesem Bereich freuen dürfe. „Genauso verhält es sich auf sportlicher, sozialer, kultureller oder auch auf wirtschaftlicher Ebene“, so Schmieder.

Ein beeindruckendes Beispiel für das gute Zusammenarbeiten und das Hintenanstellen von Einzelinteressen habe man Ende 2023 erleben können, als es um den Haushalt ging. Man habe vor einer besonderen Herausforderung gestanden: „Die Haushaltssatzung wurde erst Mitte Juni als gesetzmäßig bestätigt. Das bedeutete, dass die aktive Bewirtschaftung erst im Juli begonnen werden konnte.“ So habe man viele Maßnahmen und Investitionen nicht so wie ursprünglich geplant umsetzen können.

Um dem in Zukunft entgegenzuwirken, habe man zwei Maßnahmen ergriffen: Durch eine frühere Einbringung soll das Verfahren so umgestellt werden, dass der Haushalt auch wesentlich früher genehmigt werden kann und damit „ein längerer Zeitraum zur Verfügung steht, um Dinge umzusetzen und auf den Weg zu bringen“, so Schmieder.

Außerdem sollen die Investitionen, die 2023 nicht mehr begonnen werden konnten, nun zuerst aufgeholt werden und seien deshalb noch einmal im Haushaltsplan 2024 verankert. „Das impliziert natürlich auch, auf große Neuerungen für dieses Jahr zu verzichten. Alle Fraktionen im Gemeinderat haben ihre Einzelinteressen und Anliegen zurückgestellt und nahezu vollumfänglich auf Neuanmeldungen für den Haushalt 2024 verzichtet. Damit haben sie ein eindeutiges Signal gesetzt für eine konstruktive und zielorientierte Zusammenarbeit. Dafür sage ich an dieser Stelle ganz herzlichen Dank!“, betonte Schmieder.

Ein Schwerpunkt für das Jahr 2024 läge deshalb beim Ausbau der Breitbandversorgung, deren Gesamtinvestition einem Umfang von rund 17 Millionen Euro entspreche, wovon der Bund und das Land 90% fördere. Außerdem stehe der Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen, der Umbau von Bushaltestellen mit barrierefreien Einstiegsmöglichkeiten, der Ausbau der regenerativen Energieerzeugung, die Zuschüsse für Vereine und der Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Buchholz ganz oben.

„Wir hoffen 2024 außerdem auf einen positiven Förderbescheid aus Berlin für den dringend notwendigen Neubau des Tribünen- und Umkleidetrakts am Stadion Waldkirch“, sagte Schmieder.   

Die Stromversorgung des Rathauses soll im Krisenfall durch den Kauf eines Notstromaggregats sichergestellt werden. „Wir steigen außerdem in die städtische Förderung privater Balkonkraftwerke ein. Hier wird die Vorlage für den Gemeinderat gerade von unserem Klimaschutzmanager erstellt.“

Die aktuell ungenutzte Fläche und der Rest des Hartplatzes vor dem Schwimmbad soll in ein Kleinspielfeld mit Kunstrasen umgebaut werden. „So schaffen wir für die wichtige Arbeit im Jugendfußball weitere, dringend notwendige und schon länger geforderte Trainingsflächen“, sagte Schmieder. Zum Thema Aufholen gehöre natürlich auch, dass die Verwaltung die fehlenden Jahresabschlüsse so schnell wie möglich aufhole: „Wir haben intern bereits einen Zeit- und Ablaufplan aufgestellt mit dem Ziel, bis Ende 2025 wieder auf dem Laufenden zu sein.“

Eine weitere wichtige Entscheidung des Gemeinderats sei kurz vor Jahresende bekannt geben worden: „Das frühere Volksbankgebäude wird saniert und die etwa 800 Quadratmeter große Fläche im Erdgeschoss wird aufgeteilt. Der Erdgeschossbereich zur Turmstraße hin wird wieder Volksbankfiliale und die zum Marktplatz gewandte Seite wird der Stadt Waldkirch gehören.“

Das Ziel sei es, dort ein großes Bürgerdienstleitungszentrum einzurichten. „Damit Sie, unsere Bürgerinnen und Bürger, nicht länger in unserem etwas verschachtelten Rathaus „herumirren“ müssen und eine zentrale Anlaufstelle bekommen, an der der sie alle Dinge erledigen können.“

Ausgehend von den kommenden Kommunalwahlen betonte Schmieder: „Es ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr, dass sich so viele Menschen für und in ihrer Kommune engagieren. Dementsprechend ist es schön zu hören, dass die Listen weitestgehend voll sind und dass es – unabhängig von der politischen Ausrichtung und Prägung – viele Menschen gibt, die bereit sind, sich zu engagieren und ihre Freizeit einzubringen – um das Zusammenleben in Waldkirch zu gestalten.“

Im Rahmen des Neujahrsempfangs verlieh Oberbürgermeister Schmieder im Anschluss an seine Rede fünf Bürgern für deren langjähriges Engagement zum Wohle der Stadt Waldkirch silberne Verdienstmedaillen und Ehrenringe. Mehr dazu unter dem folgenden Link: Ehrungen im Rahmen des Neujahrsempfang 2024


 

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