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Suggental

Suggental, der kleinste Stadtteil Waldkirchs, begeistert mit seiner idyllischen Lage in einem ruhigen Seitental, umgeben von Wäldern und Wiesen. Geschichte, Natur und lebendiges Vereinsleben prägen das Dorf: Vom Silberbergbau und Heilbad über Stollenführungen und Bergbauwanderweg bis hin zur Fasnet und dem Stollenfest. Suggental verbindet auf besondere Weise Ruhe, Tradition und Gemeinschaft.

Schwarzwaldhöfe im Suggental
Foto: Marcel Drayer
Außenaufnahme der Ortsverwaltung: Im Hintergrund ist eine Kirche zu sehen.
In einer Pfütze spiegelt sich bei Sonnenuntergang ein Baum.
Foto: Marcel Drayer
Suggental – idyllisch, naturnah, einzigartig

Mit rund 400 Einwohnerinnen und Einwohnern (Stand Januar 2025) ist Suggental der kleinste Stadtteil Waldkirchs. Der frühere Luftkurort liegt abgeschieden in einem ruhigen Seitental ohne Durchgangsverkehr. Wälder, Wiesen und weite Ausblicke prägen die Atmosphäre. Trotz der beschaulichen Lage sind Waldkirch und Freiburg schnell erreichbar – ideal für alle, die Ruhe und Stadtnähe verbinden möchten. In Suggental lässt sich das Leben entspannt genießen, fernab vom Trubel und doch mitten im Breisgau.

Drohnenaufnahme von Suggental: Häuser schmiegen sich in ein Tal.
Mehrere Stühle der Waldkircher Heimattage stehen auf einem Hof in Suggental.
Foto: Marcel Drayer
Landschaftsaufnahme: grüne Wiesen und Bäume. Links ist ein Hof.
Foto: Nina Scheiffelen
Zwischen Silber, Schicksal und Schwefelquellen

Suggental blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, die vor allem vom Silberbergbau geprägt ist. In seiner Blütezeit arbeiteten bis zu 1000 Bergleute in den Stollen des Tals. Für den Abbau wurde sogar ein rund 15 Kilometer langer Kanal von St. Peter bis nach Suggental angelegt, dessen Wasser in mehreren Stauseen gesammelt wurde. Nach einem schweren Unwetter im Jahr 1288 brach jedoch der Damm. Die Fluten rissen die einfachen Baracken der Bergleute hinweg und forderten zahlreiche Menschenleben – eines der tragischsten Ereignisse der Ortsgeschichte.

Heilbad im Mittelalter

Trotz solcher Rückschläge blieb Suggental ein besonderer Ort. Im späten Mittelalter war es für seine Schwefelquellen bekannt und zog als Heilbad Besucherinnen und Besucher an.

Historische Aufnahme von Suggental in schwarz-weiß: Blick aufs Suggental bis Buchholz. Viel Landschaft, Wiesen und Felder und ein paar Häuser.
Historische Aufnahme in schwarz-weiß: zwei Mädchen stehen in Tracht auf einer Wiese. Im Hintergrund sind ein paar Kühe zu sehen.
Historische AUfnahme von Suggental in schwarz-weiß: zu sehen sind die Kirche und das Rathaus. Davor und dahinter sind Wiesen.
Infrastruktur und Alltag in Suggental

Suggental bietet trotz seiner ruhigen Lage eine gute Grundversorgung. Einkäufe erledigt man in wenigen Minuten in Waldkirch, wo Supermärkte, Bäcker und Apotheken warten. Im Ort selbst gibt es einen Kindergarten, die Kirche Mariä Heimsuchung, ein Hotel mit Restaurant sowie eine Busverbindung nach Waldkirch und Denzlingen. Für geselliges Miteinander für die ganze Familie sorgen eine Grillstelle sowie drei Spielplätze.

Außenansicht des Feuerwehrhaus. Auf dem Gebäude steht Feuerwehr Suggental.
Eingangstür zum Kindergarten St. Anna.
Foto: Kindergarten St. Anna
AUßenansicht der Kirche Mariä Heimsuchung. Die Kirche ist umgeben von grünen Wiesen. Im Hitnergrund ist blauer Himmel.
Foto: Jürgen Gocke
Besondere Einrichtungen

Suggental bietet einige einzigartige Orte für Besucherinnen und Besucher. Besonders sehenswert sind der Besucherstollen und der Bergbauwanderweg: Der große, obere Stollen ist familienfreundlich und sogar mit Kinderwagen begehbar, während der kleinere, engere Stollen erst ab zwölf Jahren und nur mit Helm zugänglich ist – alte Kleidung ist hier empfehlenswert. Außerdem fließt die Schwefelquelle noch heute und kann besichtigt werden, ein spannender Einblick in die historische und naturbelassene Seite des Tals.

Eine Person entzündet ein Licht im Stollen.
Ein Stollen im Bergwerk.
Zwei Personen mit Helm hocken im Stollen und lächeln in die Kamera.
Stollenfest – herbstlicher Höhepunkt

Jeden Herbst feiert Suggental sein Stollenfest – ein echtes Highlight des Ortsteiljahres. Neben spannenden Führungen und Einblicken in die Bergwerksgeschichte steht das gesellige Miteinander im Mittelpunkt. Junge Rockbands bringen die Bühne zum Beben, während alle Vereine gemeinsam anpacken. Bewirtung, Festzelt, Kaffee- und Kuchenstube sowie Auftritte befreundeter Musikkapellen schaffen eine lebendige und herzliche Atmosphäre.

Suggentals lebendiges Vereinsleben

In Suggental spielt das Vereinsleben eine zentrale Rolle: Auf rund 400 Einwohnerinnen und Einwohner kommen rechnerisch etwa 700 Vereinsmitglieder. Sport-, Fasnet-, Musik-, Kultur- und Sozialvereine prägen das Miteinander und unterstützen sich gegenseitig bei Festen und Veranstaltungen. Dreh- und Angelpunkt ist die Silberberghalle, in der Proben stattfinden und Treffen organisiert werden. Dieser enge Zusammenhalt macht den Stadtteil lebendig und stärkt die Gemeinschaft auf besondere Weise.

Fasnet in Suggental – Narri, Narro!

In Suggental wird die Fasnet mit viel Leidenschaft gefeiert. Die prägende Figur ist das Schreckli – ein Waldgeist mit Wildschweinhauern, rot-schwarzem Narrenkleid und Glocken. Im Januar lädt das Schreckli zum Zunftabend, dem Gaudi-Abend. Am Schmutzigen Donnerstag folgt der Hemdglunker-Umzug mit anschließender Feier in der Silberberghalle. Höhepunkt ist der Fasnet-Samstag: Das Schreckli „schnurrt“ durch die Straßen und besucht die Menschen zuhause. Auch die Kinderfasnet am Fasnet-Dienstag zieht Gäste aus der Umgebung an. Nach der närrischen Zeit zieht sich das Schreckli wieder in den Wald zurück.

Ortsvorsteher