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Viele Ideen bei der ersten Pflegekonferenz in Waldkirch

Das Pflegebündnis Waldkirch hatte sich 2022 mit dem Ziel organisiert, die Situation von Pflegebedürftigen als auch der Pflegenden in Waldkirch zu verbessern.

Themen wie Personalmangel, sowie Personalgewinnung bei angespanntem Wohnraummarkt, Gewinnung von Ehrenamtlichen und weitere Themen in den Bereichen im Vor- und Umfeld der Pflege stehen im Mittelpunkt der Arbeit des Bündnisses. Die erste Pflegekonferenz, zu der das Pflegebündnis in Kooperation mit der Stadt Waldkirch Vertreterinnen und Vertreter der ansässigen Sorgestrukturen eingeladen hatte, hatte das Ziel der Entwicklung einer gemeinsamen lokalen Sorgestruktur, wobei die Vernetzung und Möglichkeiten der Zusammenarbeit aller Akteure im Umfeld von Pflege, Betreuung und Versorgung im Vordergrund standen. „Wie bleibt das Leben im Alter lebenswert? Die Antwort darauf lautet: Durch Menschen, die etwas dafür tun – mit Herz und Seele“, betonte Oberbürgermeister Michael Schmieder in seinem Grußwort. Er danke allen Anwesenden für ihr Tun und Engagement. Er ging auf die Altersentwicklung in Waldkirch ein und stellte fest: „Im Jahr 2035 werden wir 7.764 Menschen in der Altersgruppe über 60 Jahre haben. Zum Vergleich: 2015 waren es 6.165, also rund 1.600 Menschen weniger. Wir stehen also noch vor einer sehr dynamischen Entwicklung.“ Die Workshops, in denen zu den drei Handlungsfeldern „Fachkräftegewinnung mit dem Fokus auf Pflege“, „Ehrenamt und Angehörige stärken“ und „Wohnraumgewinnung“ Ideen erarbeitet wurden, starteten mit Impulsen der Teilnehmenden. So gibt es bereits einige Angebote in Waldkirch, wie Besuchsdienste, die Gemeindebetreuerin der Caritas oder das Programm „Raumteiler“, das von der Wohnungswirtschaft der Stadt angeboten wird. Hierhin können sich Menschen wenden, die leerstehenden Wohnraum zur Verfügung haben, denen eine Vermietung aber zu viel Arbeit ist. Die Wowi mietet die entsprechende Wohnung an und vermietet diese dann weiter, sodass sich der ursprüngliche Besitzer beispielsweise bei einem Wechsel um nichts kümmern muss. Weitere Impulse von Angeboten in anderen Orten, die es in Waldkirch nicht gibt, waren beispielsweise das Programm Triple Win der Bundesagentur für Arbeit oder die Anlauf- Informations- und Vermittlungsstelle für bürgerschaftliches Engagement (AIV) Denzlingen. Im Anschluss wurden über den Nachmittag hinweg zu den Handlungsfeldern in Waldkirch umsetzbare Ideen erarbeitet. Zum Thema „Ehrenamt und Angehörige stärken“ wurde der Wunsch nach mehr Vernetzung der Anbieter vor Ort sehr deutlich. Dies könne beispielweise durch ein vierteljährliches Ehrenamtscafé, das an den wechselnden Orten stattfinden soll, geschehen. Die Gründung einer Dachorganisation, die ähnlich des Stadtfestvereins organisiert, zur Förderung des Ehrenamts gegründet wird, wurde ebenso als Idee eingebracht. Die Pflegekonferenz als jährliche Veranstaltung zu verankern, um die Fortschritte der Umsetzung festzuhalten und die nächsten Schritte festzulegen, stieß auf große Zustimmung. Zur Schaffung von Wohnraum wurde angeregt, die Idee von Wohnpatenschaften bekannter zu machen und voranzutreiben. Als Beispiel wurde Freiburg genannt, das über den SwfR Mitbewohner für Mieter oder Wohnungsbesitzer sucht, die Hilfe brauchen und im Gegenzug nur eine verringerte Miete gezahlt werden muss. Ein stärkerer Fokus auf die Gewinnung von Fachkräften aus dem Ausland, war ein geäußerter Wunsch in der Gruppe zur Fachkräftegewinnung. Diese sollen bei Behördengängen besondere Unterstützung erhalten, sodass ein schneller Arbeitsbeginn gewährleistet ist. Pflegefachkräfte, die aus verschiedenen Gründen aus der Arbeit ausgestiegen sind, wieder zu motivieren, aber auch das Thema „Pflege“ an den Schulen beispielsweise über einen Bildungstag besser zu präsentieren und zu verankern, waren Ideen. Offene Besuchstage der Einrichtungen für Schülerinnen und Schüler war ein weiterer Vorschlag.  Mit einer Möglichkeit zur Weiterqualifizierung am Standort Waldkirch könnten Pflegekräfte gebunden werden, aber auch ein Anreiz gesetzt werden, in Waldkirch zu arbeiten. Das nächste Kooperationstreffen wurde auf Montag, 6. Mai, festgelegt. An diesem Termin sollen Arbeitsgruppen zu den drei Themengebieten und eine übergeordnete Steuerungsgruppe gegründet werden. 

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