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70 Klimabäume und 100 Ersatzpflanzungen für Waldkirch

70 Klimabäume stehen inzwischen am Stadtrain II rechts und links des Fußweges, dem sie in Zukunft Schatten spenden sollen.

„Die zehn Arten, die wir angepflanzt haben, sind Bäume, die nach den heutigen Erkenntnissen besonders gut an den Klimawandel angepasst sind. Dadurch haben sie eine längere Lebenserwartung, eine im Verhältnis größere Krone und ihr Wert ist im Sinne von Klimaanpassung höher“, erklärt Wolfgang Rother, der für das Stadtgrün zuständig ist, bei einem Vororttermin.  „Die Auswahl verschiedener Arten senkt außerdem das Risiko von Totalausfällen aufgrund von neu auftretenden Krankheiten oder Schädlingen. Bekannt ist beispielsweise das Eschentriebsterben, das von Pilzen verursacht wird, die Kirschessigfliege oder die Miniermotten, die Esskastanien befallen“, berichtet Rother. Bis das Blätterdach komplett geschlossen sein wird, werden rund 25 Jahre vergehen, doch auch schon vorher wird der Schatten dafür sorgen, dass der Aufenthalt am Stadtrain II kühler wird. Nicht nur die Bäume werden nach neusten Erkenntnissen ausgewählt, sondern auch die Erde, in die sie hineinkommen. „Im Gegensatz zu früher sind die Pflanzlöcher mit zwölf Kubikmetern sehr viel größer. Das geht auch in Richtung des Gedankens der Schwammstadt, da das Wasser nicht nur versickern kann, sondern durch die besondere Zusammensetzung der Erde mehr davon aufgenommen wird“, erklärt Rother. Das Pflanzsubstrat wird mit Löss und Pflanzenkohle angereichert. Beides nimmt durch seine große Oberfläche sehr viel Wasser auf. So steht dem Baum mehr davon zur Verfügung, es bleibt aber auch über einen längeren Zeitraum gespeichert, als das bei bloßer Erde der Fall wäre. Die Pflanzenkohle trägt darüber hinaus zur langfristigen Kohlenstoffspeicherung bei. Zwischen den Klimabäumen werden Blühstreifen als Futtergrundlage für heimische Insekten dienen. „Wir werden wieder die Mischung „Blühende Landschaft West“ verwenden. Diese hat sich bereits an anderen Stellen in Waldkirch bewährt“, erklärt Rother. Buchweizen, Borretsch, Kornblume, Natternkopf und weitere Blumenarten werden als Weide für Falter dienen. Rund 100 weitere Bäume werden an verschiedenen Stellen in Waldkirch zusätzlich als Ersatz für Bäume angepflanzt, die aufgrund ihres Alters oder Schäden nicht mehr verkehrssicher waren und deshalb gefällt werden mussten. Auch hier wird auf Arten gesetzt, die mit dem Klimawandel besser zurechtkommen. Noch sehen die Platanen auf den drei Spielplätzen am Alten Friedhof, an den Sailerhöfen und an der Heimecker Straße aus wie Schirmgerippe, doch das wird sich bald ändern. „An den Stützen wachsen ab dem Frühjahr die Äste entlang, die auf Dauer einen natürlichen Schirm bilden. Die Pflege ist aufwändig, aber ich glaube, dass es wirklich gut wird. Sonnensegel sind im Gegensatz zur Beschattung bei Kindergärten in der Öffentlichkeit nicht sinnvoll, da sie nicht eingeholt werden und dann sehr schnell kaputt gehen“, bemerkt Rother. Weitere Straßen in Waldkirch entlang derer neue Bäume gepflanzt werden, sind die Bürgerwehrstraße und Heimeckerstraße. Für die Pflanzung der Klimabäume und die Anlage von Blühwiesen erhielt die Stadt eine Förderung in Höhe von 100.000 Euro, 10.000 Euro werden von der Stadt selbst finanziert. Für Nachpflanzungen von Klimabäumen wurden außerdem zu den bereits vorgesehenen Geldern im Haushalt für 2024 weitere 50.000 Euro eingeplant.   

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