Wahl zum Beirat für Menschen mit Behinderung

Im Jahr 2012 wurde der „Beirat für Menschen mit Behinderung“ gegründet und vom Gemeinderat legitimiert. Die letzte Wahl fand 2021 statt; jetzt waren Menschen mit Behinderung erneut zur Wahl eingeladen. Zur Stimmabgabe waren am Samstag, 19. Oktober, alle Menschen ab 16 Jahren aufgerufen, die in Waldkirch wohnen und einen Grad der Behinderung von mindestens 50 haben. Zu Beginn der Wahlversammlung in der Kastelbergschule stellten sich die Kandidaten und Kandidatinnen zunächst noch einmal vor. In Vertretung für den verhinderten Sprecher Michael Lutz erläuterte Jutta Beckmann die Aufgaben sowie die Arbeitsweise des Behindertenbeirates: Er vertritt die Anliegen von Menschen mit Behinderung gegenüber der Stadt und setzt sich für eine inklusivere Gesellschaft ein. Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinderatsfraktionen, die auch regelmäßig an den Beiratssitzungen teilnehmen, bildeten anschließend den Wahlausschuss. Bernhard Baumann (DOL), Dr.in Silvia Kraus (SPD) und Vanessa Ettah (FW) leiteten den Gang der Wählenden zur Urne, zählten die abgegebenen Stimmen aus und verkündeten die Ergebnisse. Seitens der Stadt begleiteten Juliane Hehn und Nina Kühl, die neuen Inklusionsbeauftragte, die Wahlen. Für die Vorstellung der Kandidierenden sowie die Ergebnisverkündung war dieses Jahr erstmals auch eine Gebärdendolmetscherin anwesend. Nach Bekanntgabe der Ergebnisse äußerte sich Oberbürgermeister Michael Schmieder erfreut über die Wahlbeteiligung und dankte allen Kandidatinnen und Kandidaten für ihr Engagement. Er freue sich auf die weitere, gute Zusammenarbeit. In der Gruppe der Menschen mit Behinderung waren acht Personen zu wählen. Gewählt wurden (in der Reihenfolge der Stimmen): Michael Lutz, Sabine Duttlinger, Clarissa Wöhrle, Markus Gute, Jutta Beckmann, Klaus Schätzle, Joachim Mayer-Hagedorn und Priya Schonhard. Ersatzmitglied für den Beirat ist Brigitte Aue-Bäuerle.In der Gruppe der Organisationsvertreter wurden 6 Personen gewählt: Ursula Querfurth für den Stadtseniorenrat Waldkirch, Georg Bayer für die Arbeiterwohlfahrt Waldkirch, Wolfgang Steimer für die kirchliche Sozialstation St. Elisabeth, Mark Kutter für die Waldkircher Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft – WABE, Dr.in Claudia Hessel-Hagel für den Bundesverband für Rehabilitation sowie Marcela Bologa für den Sozialverband VDK Waldkirch.Die konstituierende Sitzung findet am 26. November statt. Der Beirat wählt seine zwei Sprecherinnen oder Sprecher und verabredet die nächsten Ziele, Aufgaben und Arbeitsschritte. Die Sitzungen des Behindertenbeirats sind öffentlich. Zum Foto:
Von links nach rechts (hintere Reihe): Oberbürgermeister Michael Schmieder Juliane Hehn, Nina Kühl, Dr.in Silvia Kraus, Vanessa Ettah, Bernhard Baumann, Marcela Bologa, Ursula Querfurth, Dr.in Claudia Hessel-Hagel. Vorne von links nach rechts: Jutta Beckmann, Clarissa Wöhrle, Klaus Schätzle.
 

Details zur Wahl: 
Wahlberechtigt waren Personen, die mindestens 16 Jahre alt sind, ihren Hauptwohnsitz in Waldkirch haben und im Sinne des Sozialgesetzbuchs IX als schwerbehindert (Grad der Behinderung mindestens 50) gelten oder deren gesetzlichen Vertreter. Zur Wahl waren der Schwerbehindertenausweis und der Personalausweis mitzubringen.
Wahlberechtigte, die nicht in der Lage waren, persönlich an der Wahl teilzunehmen, konnten einer Person ihres Vertrauens eine Wahlvollmacht ausstellen. Diese Vertrauensperson konnte am Wahltag mit der Wahlvollmacht wählen. Ein Formular hierfür konnte im Rathaus Waldkirch an der Information abgeholt, unter der Adresse www.stadt-waldkirch.de heruntergeladen oder über michael.lutz48@outlook.com angefordert werden.
Wahlbenachrichtigungen wurden nicht verschickt. Wahlort war die barrierefreie Aula der Kastelbergschule (Mozartstraße 2B). Für die Wahl des Beirats gab es ein kostenloses Fahrangebot für alle Wahlberechtigten, die keine Möglichkeit hatten, selbst zum Wahlort zu gelangen. 

Um 14 Uhr fand eine Kandidatenvorstellung statt. Hierfür war eine Gebärdendolmetscherin anwesend. Diese stand bis 15 Uhr für Fragen zum Wahlvorgang bereit.
Um 17 Uhr wurden die Stimmen ausgezählt und das Wahlergebnis bekanntgegeben.
Der Beirat für Menschen mit Behinderung dankt für die rege Wahlbeteiligung!

Grundsatzinfos  und FormulareGewählt werden für zwei Jahre:Acht  Mitglieder aus dem Kreis der Menschen mit BehinderungenSechs  Mitglieder als Vertreter von Waldkircher Organisationen
Wer darf wählen?Personen, die mindestens 16 Jahre alt sind, mit Hauptwohnsitz in Waldkirch, die im Sinne des SGB IX als schwerbehindert gelten (Grad der Behinderung mindestens 50) oder deren gesetzlicher Vertreter.
Wer kann gewählt werden:1. Personen die mindestens 18 Jahre alt sind, mit Hauptwohnsitz in Waldkirch, die nicht Vertreter/innen einer Organisation sind und die im Sinne des SGB IX als schwerbehindert gelten (Grad der Behinderung mindestens 50), oder deren gesetzliche Vertreter/innen.

2. Vertreterinnen und Vertreter von in Waldkirch ansässigen Organisationen, die sich für die Belange von Menschen mit Behinderungen einsetzen und mindestens 18 Jahre alt sind. Hier ist es so, dass eine Organisation eine Vertreterin oder einen Vertreter benennt und dieser dann zur Wahl aufgestellt wird.

Wahlvorschläge für Kandidaten/innen können zusammen mit der Zustimmungserklärung (entfällt, wenn der/die Kandidat/in sich selbst vorschlägt) des/der Kandidaten/in und dem Nachweis der Wählbarkeit (Kopie des Schwerbehinderten- und des Personalausweises) bis Montag, 30. September, beim Wahlausschuss eingereicht werden.
Formulare und weitere Informationen:
Wahlvollmacht  (178 KB)    Wahlvorschlag Kandidaten (388 KB)     Wahlvorschlag Organisation (193 KB)     Zustimmung zum Wahlvorschlag (190 KB)