Mehr als nur Essen: Beteiligungsprojekt gestaltet Zukunft der Mensa

Die inklusive Mensa im Gisela-Sick-Bildungshaus soll mehr sein als nur ein Ort zum Essen – sie soll ein lebendiger Treffpunkt für Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und weitere Nutzerinnen und Nutzer werden. Um das zu erreichen, gibt es ein Beteiligungsprojekt, bei dem alle Nutzergruppe gemeinsam Ideen für die Mensa entwickeln. Bei einem Auftakttreffen wurden bereits erste Ideen gesammelt. Im zweiten Treffen ging es nun darum, die Ideen zu schärfen.

Kreativer Einstieg: Die Mensa als Gericht

Zu Beginn des zweiten Workshops gab es eine spielerische Übung um ins Thema zu kommen. Die Aufgabe lautete: „Beschreibe die Mensa in einem Gericht.“ Die Antworten waren einfallsreich und kreativ. „Die Mensa ist wie ein Burger“, lautete beispielsweise eine. Die Begründung: ein Burger sei vielfältig wie die Besucherinnen und Besucher. Dieser ungewöhnliche Einstieg half allen, die eigenen Perspektive einzubringen und locker in den Austausch zu starten.

Personas und Costumer Journey: Nutzerinnen und Nutzer im Fokus

Im zweiten Teil des Workshops entwickelten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sogenante „Personas“ – fiktive Mensanutzerinnen und – nutzer – und skizzierten deren Besuch in einer Customer Journey. So entstand beispielsweise der 16-jährige Schüler Herbert, der sich WLAN in der Mensa wünscht oder der 13-jährige Olaf, für den die Lautstärke ein Problem starstellt. Auch die 45-jährige Lehrkraft Mara Klein, die vor allem die Zeitersparnis beim Mensabesuch schätzt, wurde dargestellt. Diese Übung half, die unterschiedlichen Bedürfnisse der Mensanutzerinnen und -nutzer sichtbar zu machen und die Planung auf die Zielgruppen zuzuschneiden.

Offene Atmosphäre und kreative Zusammenarbeit

Das Projekt lebt von der offenen und kreativen Atmosphäre: Alle Beteiligten begegneten sich auf Augenhöhe, per „Du“ und brachten ihre Ideen ein. So konnte ein konstruktiver Austausch entstehen, der die Mensa Schritt für Schritt weiterentwickelt. Weitere geht es mit dem Mensaprojekt im Dezember. Dann wird das erste Pilotprojekt, der Burger-Tag, ausgewertet und die Themen aus dem ersten Workshop vertieft.

Die Beteiligten

Im Projekt „Mensa der Zukunft“ treffen die verschiedenen Gruppen rund um die Mensa zusammen. Das sind: die Schülerinnen und Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasium, des Beruflichen Schulzentrum und der Kastelbergschule. Außerdem ihre Lehrkräfte. Dazu kommt die Musikschule, die Wabe, die Gisela-Sick-Stiftung und der Caterer.