Multifunktionsfahrzeug auf dem Weg nach Korjukiwka

Der Fahrer des Tiefladers aus der Ukraine war 14 Tage unterwegs bevor er Waldkirch erreichte, um den Radlader abzuholen.

Dieser war bei den Technischen Betrieben untergestellt worden und ist nun auf dem Weg nach Korjukiwka. Im Rahmen des Programms zur "Verbesserung des Bevölkerungsschutzes in kommunalen Partnerschaften mit der Ukraine 2023" war das Multifunktionsfahrzeug von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) beschafft und der Stadt Waldkirch zum Weitertransport übergeben worden. Die Organisation des Transports hatte Nataliia Khylko (OpenVerein Waldkirch) in die Wege geleitet. Das Programm wird vom Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung finanziert. Der Bürgermeister Korjukiwkas, Ratan Akhmedov, dankt in einem Brief an Oberbürgermeister Michael Schmieder herzlich den Bürgern Waldkirchs und berichtet, dass die nahe Grenze fast täglich mit Artilleriegeschützen und Granaten beschossen wird. „Als Reaktion auf diese Herausforderung bauen wir Befestigungen und Bunker, beseitigen die Folgen des Beschusses und räumen den Schutt weg. Dafür benötigen wir Baumaschinen wie beispielsweise Bagger“, schreibt er in dem Brief. Die Stadt Waldkirch beabsichtigt, Korjukiwka weiterhin mit Transporten aus Mitteln des Programms der GIZ zu unterstützen. Der Fokus liegt dabei für dieses Jahr auf Bedarfen für die Betreuung von Kleinkindern, auf Ausstattung für Schulen, Pflegematerial für die Rehabilitation von Versehrten oder für die Seniorenpflege. Für den Wiederaufbau der Energieversorgung mit erneuerbaren Energien werden Solarleuchten, Solarmodule und Batteriespeicher zur Verfügung gestellt.