Siensbach

786 Menschen leben heute im Waldkircher Ortsteil Siensbach (Stand Januar 2025). 1973 stimmt der Siensbacher Gemeinderat für die Eingemeindung. Siensbach besteht aus verteilt liegenden Höfen, die sich entlang des Talsbachs bis in den Dobel erstrecken. Eingebettet am Nordhang des Kandels begeistert Siensbach mit seiner herrlichen Natur: Wiesen, Wälder und der direkte Aufstieg zum Kandel machen den Ort zu einem Paradies für Naturliebhaberinnen und Naturliebhaber.

Rund ein halbes Dutzend Vereine prägen das Leben in Siensbach. Ob Feuerwehr, Musik, Kirche, Sport, Fördervereine oder Tierzucht – alle Vereine ziehen an einem Strang. Gemeinschaft wird in Siensbach großgeschrieben. Bei Festen und Veranstaltungen helfen die Vereine einander tatkräftig, packen an, wo Unterstützung gebraucht wird, und sorgen so dafür, dass Siensbach ein lebendiger Ort mit starkem Zusammenhalt bleibt.

1290 wurde Siensbach erstmals urkundlich erwähnt. Die Waldkircher Klostervögte Johann und Wilhelm von Schwarzenberg regelten das Holzrecht der Bewohnerinnen und Bewohner. Schon früh war Siensbach stark landwirtschaftlich geprägt. Im 16. Jahrhundert entstand das Siensbacher Dorfrecht; damals bestand das Dorf aus 23 Höfen. Über das mittelalterliche Leben gibt es nur wenige Quellen. 1512 wurde erstmals zwischen Ober- und Unterdorf unterschieden.

Kriege und Wappen

Im 17. und 18. Jahrhundert tobten erbitterte Kämpfe zwischen französischen und habsburgischen Truppen in Siensbach. Das Wappen, erst Mitte des 19. Jahrhunderts eingeführt, zeigt einen Bach, der zwischen zwei Tannen einen Berg hinabfließt.

Religion und Verkehr

Siensbach war lange Zeit katholisch. Während es in anderen Orten im Breisgau bereits evangelische Gemeinden gab, wurde der erste evangelischen Gläubigen in Siensbach erst 1885 erfasst. 1840 wurde die erste Gemeindestraße gebaut. Mit der Erschließung des Kandels und der wachsenden Bedeutung von Freizeit und Erholung begann ein neues Kapitel für das Dorf.

Am ersten Juliwochenende verwandelt sich Siensbach in ein Festparadies: Auf der Wiese unter Apfelbäumen treffen sich Einheimische und Gäste zum Gartenfest. Von Freitag bis Montag packt fast jede und jeder mit an. Es werden Kuchen gebacken, Tische aufgebaut und Getränkte ausgeschenkt. Auf der Festwiese herrscht ein buntes Treiben voller Lachen, Gespräche und unvergesslicher Momente, das den Zusammenhalt in Siensbach spürbar macht.

Campingplatz Elztalblick

Ein herrlicher Ausblick über das Elztal und die Ruhe der Natur – das bietet der Campingplatz Siensbach. Er ist nicht nur bei Urlauberinnen und Urlaubern beliebt, sondern auch für die Einheimischen ein Ort zum Entspannen und Auftanken.

Festhalle

Die Festhalle ist der gesellschaftliche Mittelpunkt Siensbachs. Dort treffen sich die Bewohnerinnen und Bewohner zu Festen, Veranstaltungen und gemeinsamen Aktivitäten.

Trachten

In Siensbach wird  das Trachtentragen gepflegt.

Wandern

Siensbach ist idealer Ausgangspunkt für Wanderungen auf den Kandel. Auch die Mariengrotte im Wald liegt auf dem Weg. Einmal im Jahr findet dort eine Maiandacht statt, inklusive Bewirtung.

Siensbach bietet alles, was man für ein ruhiges Landleben braucht: Zwei Kindergärten und eine Kirche prägen den Ort. Den nächsten Supermarkt gibt es in Waldkirch, doch viele Landwirte verkaufen ihre Produkte direkt am Hof – von Wurst und Eiern über Nudeln, Obst und Gemüse bis zu Likör und Schnaps, sieben Tage die Woche. Frühstücksweckle gibt es von Ostern bis Oktober auf dem Campingplatz, wo man auch essen gehen kann. Eine Busverbindung nach Waldkirch, Handwerks- und Gewerbebetriebe, drei Spielplätze und ein Grillplatz runden das Angebot ab.

An der Fasnet geht es in Siensbach eher ruhig zu. Alle zwei Jahre wird die Dorffasnet mit einem Motto gefeiert. In den anderen Jahren zieht es die Siensbacher Närrinnen und Narren nach Waldkirch, um dort ausgelassen die Fasnet zu feiern.

Christina Disch
ortsvorsteher-siensbach@stadt-waldkirch.de

Sprechstunde: Donnerstag 18 bis 20 Uhr