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Sonderausstellung "Schwarzwaldliebe - Impressionen von Otmar Alt!

Der international tätige Maler, Graphiker, Designer und Bildhauer Otmar Alt ist in der Stadt Waldkirch gut bekannt.

Er ist der Gestalter der Konzertorgeln „Klamauk“-Orgel und "Altobella Furiosa“ sowie der „Katzenorgel“,  von denen die beiden letzten im Eingangsbereich des Elztalmuseums zu sehen und auch zu hören sind.  Die Altobella Furiosa war sogar eine Gemeinschaftsarbeit der vier Waldkircher Orgelbauwerkstätten mit dem Künstler Otmar Alt.

In der Sonderausstellung mit dem Titel „Schwarzwaldliebe – Impressionen von Otmar Alt“ präsentiert das Museum auf mehreren Etagen insgesamt rund 90 Arbeiten aus sechs Jahrzehnten künstlerischer Schaffensphasen Otmar Alta. Ein Schwerpunkt der Sonderausstellung liegt auf der 2017 entstandener Reihe „Schwarzwaldliebe“. Hierbei setzt er sich mit Orten und Traditionen der Region rund um den Schwarzwald auseinander. Ausgehend von wichtigen Eckpunkten seines Lebens sowie seines künstlerischen Arbeitens können die Besucherinnen und Besucher die Werke in einem chronologischen Rundgang entdecken. Die Arbeiten zeigen, wie unterschiedlich der Künstler zu verschiedenen Zeiten mit Figuren, Farben, Werkstoffen und Flächen gearbeitet hat und welche Themen ihn beschäftigten. Die Ausstellung endet zeitlich mit aktuellen Arbeiten des Künstlers, die im Rahmen der Corona Pandemie entstanden sind.

Neben Kunst- und Kulturinteressierten richtet sich die Ausstellung durch zahlreiche Mitmach-Stationen auch an ein junges Publikum und Familien. Groß und Klein dürfen in der Ausstellung drucken, puzzeln, bauen und malen – alles ganz im Stil von Otmar Alt. Es gibt zudem einen Bereich, in dem Gäste auf kreative Art und Weise Auskunft geben können, wie ihnen die Ausstellung gefallen hat.

Mehr als nur bunt!

Bekannt ist Otmar Alt für seine bunten, flächigen Bilder, es gibt jedoch auch weniger bekannte Bilder in einem völlig anderen Stil von ihm: Otmar Alt kann auch schwarz-weiß!
 Alt begann 1960 mit dem Studium der Kunst an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin. In dieser Zeit orientierte er sich vor allem an seinem Lehrer Prof. Hermann Bachmann. Daher ist auch in seinen Arbeiten zu dieser Zeit deutlich der Einfluss des sogenannten Informel zu erkennen. Dies ist eine Kunstrichtung, die sich durch abstrakte und gegenstandslose Formen auszeichnet. Der Pinselstrich ist dabei besonders ausdrucksvoll, die Farbigkeit stark reduziert. In der Sonderausstellung „Schwarzwaldliebe – Impressionen von Otmar Alt“, die momentan im Elztalmuseum zu sehen ist, verdeutlicht das Bild „Zeichen für Pinguin“ von 1964 diese „farblose“, reduzierte Phase. Es ist benannt nach seiner damaligen Frau Inge Papenfuß. Alts Spitzname für sie war Pinguin. Sie hatte wohl eine Vorliebe für schwarz-weiße Kleidung und einen unverwechselbaren Watschelgang. Kurze Zeit nach der Anfertigung des Bildes begann sich Otmar Alt dann von der Kunstform des Informel zu lösen. Seine Werke malte er dann in den 1960er Jahren nach und nach mit kräftigeren Farben. Jedoch gibt es danach noch in den 1970er bis 1990er Jahren immer wieder vereinzelt Bilder von ihm, die als „Schwarze Bilder“ bekannt sind und die ausschließlich mit schwarzer Farbe gestaltet wurden.

Sonderausstellung "Schwarzwaldliebe - Impressionen von Otmar Alt!

Elztalmuseum

Regionalgeschichte und Orgelbau
Kirchplatz 14, D-79183 Waldkirch

Telefonnummer  07681 478530
E-Mail info@elztalmuseum.de

Öffnungszeiten

Dienstag bis Samstag von 13 bis 17 Uhr
Sonntag 11 bis 17 Uhr
Museumscafé
Sonntags von 14 bis 17 Uhr

Öffentliche Orgelführungen
Mittwoch um 15 Uhr
Sonntag um 14.30 Uhr