Runder Tisch zum Wochenmarkt
Die Stadt hatte alle am Wochenmarkt in Waldkirch Beteiligten zu einem Runden Tisch mit Workshop in den Bürgersaal des Rathauses Waldkirch eingeladen.
Das Echo war groß: Etwa 30 Beschickerinnen und Beschicker, die 23 Marktstände betreiben, waren gekommen, um gemeinsam mit Oberbürgermeister Michael Schmieder, den Vertreterinnen der Marktbehörde und der Wirtschaftsförderung über den Wochenmarkt zu sprechen und Ideen zu entwickeln. Zunächst richtete Oberbürgermeister Michael Schmieder seine Worte an die Gäste: „Unser Wochenmarkt ist Anziehungspunkt und Aushängeschild der Innenstadt. Nicht nur wir Waldkircher und Waldkircherinnnen lieben ihn, auch Gäste von auswärts genießen das Ambiente.“ Beim jüngsten Zustandsbericht zur Innenstadt habe sich klar gezeigt, dass der Wochenmarkt „das Highlight der Innenstadt“ sei. „Der Bericht stützt sich nicht zuletzt auf eine Passantenbefragung, die ergeben hat, dass 97 % der Befragten den Wochenmarkt sehr gut und gut finden“, so Schmieder. Das sei ein sehr schönes Ergebnis, doch am heutigen Tag solle es nicht um die Besucher gehen, sondern „um die, die auf der anderen Seite der Stände stehen.“ „Ich danke Ihnen, dass Sie zu diesem gemeinsamen Treffen gekommen sind und Sie sich die Zeit nehmen, abseits des trubeligen Marktgeschehens über Ihr Empfinden und Ihre Anliegen zu sprechen.“ Nach der Begrüßung der Leiterin des Dezernats des Oberbürgermeisters Melanie Gehl-Moser stellte Wirtschaftsförderin Lina Vasen in Kürze die Ergebnisse der Innenstadtberatung durch die IHK vor. Die Befragung hatte noch einmal die Bedeutung des Wochenmarkts unterstrichen. Vasen erläuterte außerdem, welche der Anregungen der Marktbeschicker aus der Umfrage bereits umgesetzt wurden. Dazu gehören beispielsweise eine Reihe zum Wochenmarkt auf Social Media, Banner an den Ortseingängen, die Interviews mit den Marktbeschickern, die auf der Homepage der Stadt erschienen sind und die an die Presse versendet wurden. Im Anschluss luden Nathalie Trayer und Petra Rösch, die derzeit vonseiten der Verwaltung für den Markt zuständig sind dazu ein, mitzuteilen, was sich die Beschickerinnen und Beschicker für den Markt wünschen, was gut und was nicht so gut läuft. So wurde die Sauberkeit auf dem Marktplatz und der momentane Kontakt zur Marktbehörde von einigen gelobt. Als generelles Problem wurde von den Marktbeschickern die Frequenz auf dem oberen Teil des Marktplatzes genannt, beengte Zu- und Abfahrten, die zu Zusammenstößen führen und zu wenige Parkmöglichkeiten.
Zusätzlich zu den bereits in der Befragung genannten Verbesserungen zur Bewerbung des Marktes wurden noch der Wunsch nach einer „Markt-Map“, einer Infotafel für Beschicker oder auch Wegweiser in Richtung oberer Markt genannt. Auf den Wunsch nach besserer, schnellerer und direkter Kommunikation reagiert die Marktbehörde dahingehend, dass künftig eine Stelle eingerichtet wird, die zentral für die Belange des Wochenmarktes zuständig ist. Petra Rösch, die die Abteilung Sicherheit und Ordnung leitet, kündigte außerdem an, dass der Marktplatz in der kommenden Zeit komplett mit allen dazugehörigen Bereichen wie der Gastronomie, Eingänge in Häuser, Brunnen, Bäume und Zufahrten vermessen werden soll. Daraus könne dann exakt die für den Markt vorhandene Fläche ermittelt werden und die Stände so verteilt werden, dass diese Fläche bestmöglich genutzt werden kann. Einem weiteren Wunsch, einen Marktsprecher zu wählen, der die Informationen bündelt und als direkter Ansprechpartner sowohl für die Marktbehörde als auch für die Beschicker dient, wurde ebenso entsprochen. Bereits im Vorfeld hatte sich Dirk Burger, der Besitzer des „Olivenprinz“-Stands, bereiterklärt, sich als Marktsprecher zu Verfügung zu stellen. Zur Wahl stand außerdem Franz Wehrle vom Müllerhof in Suggental. Als stellvertretender Marktsprecher kandidierte Franz Specht.