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Bernhard Reichenbach mit der Staufermedaille geehrt

Erst drei Waldkirchern wurde die Staufer-Medaille verliehen, mit Bernhard Reichenbach sind es jetzt vier.

Für seine Verdienste vor allem rund um den Auf- und Ausbau der Winzergenossenschaft Buchholz-Sexau wurde ihm diese Ehre zu teil.

„Das Ehrenamt hat einen hohen Stellenwert und freue mich, dass es viele gibt, die sich in der Stadt dafür engagieren“, betonte Ortsvorsteher Christian Ringwald beim Empfang im Gebäude der Winzergenossenschaft. „Buchholz first“, das sei immer das Motto von Bernhard Reichenbach. Er sei ein Macher, kein Bedenkenträger und dieses Haus sei ein Zeichen seines Wirkens.

„Jeder kennt 100 Anekdoten wie er war“, berichtete Ringwald. So habe er sich bei einer Generalversammlung einmal schnell selbst entlastet. Auf den Widerspruch, das gehe so nicht, das müsse noch einmal richtig gemacht werden, habe er geantwortet: „Das können wir machen, aber das Ergebnis ist das gleiche.“ Dem war dann auch so.

„Er war ein leidenschaftlicher Händler von Autos, Erdbeeren und Wein“, bemerkte Ringwald. Ein Auto habe er trotz Ermahnung sogar im Laufe einer Ortschaftsratssitzung an die Frau gebracht.  Das Marketingwissen, das er in seinem Beruf erlangt habe, habe er auch für die Winzergenossenschaft genutzt. Seit er in Rente ist, arbeite Reichenbach auch in der Altenpflege in Kollnau mit, außerdem habe er den Kollegen im Ahrtal nach der Flut geholfen.

„Danke für die Arbeit im Namen der Stadt für die viele Arbeit“, richtete Ringwald seine Worte an den zu Ehrenden.

Peter Hauk, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, ging kurz auf Reichenbachs Werdegang ein: „Sie wurden in Waldkirch geboren und sind hiergeblieben. 1977 sind sie der Winzergenossenschaft beigetreten und 1980 wurden Sie in den Aufsichtsrat gewählt. Dem folgte 1987 der Vorsitz im Vorstand und das alles ehrenamtlich.“

Im Jahr 1991 hatten sich die Buchholzer WG-Winzer dann zur Teil-Selbstvermarkung unter dem Dach des Badischen Winzerkellers entschlossen. Dazu war im Mai 1992 die Weinbau- und Vertriebsgenossenschaft Buchholz eG gegründet worden.

„Für eine erfolgreiche Geschäftsführung einer Weinbau- und Vertriebsgenossenschaft braucht man Erfahrung. Diese haben sie Geschäftsführer eines Autohauses vor allem im Bereich des Marketings gewonnen und für die Winzergenossenschaft genutzt“, so Hauk.

Sein aktiver Einsatz habe für den Bau des heutigen Zuhauses der WG gesorgt. „Es war ein Meilenstein auf dem Weg der WG. Das Gebäude kann sich auch heute noch sehen lassen und gehört zu den Top-Vinotheken in Baden.“ Reichenbach habe auch sehr dafür gekämpft, dass die WG an ihrem heutigen Standort sei und nicht in der Ortsmitte, wie ursprünglich geplant.

Inder Zeit Reichenbachs wurden der WG einige Preise sowohl im Hinblick auf die Architektur des Gebäudes als auch für den gekelterten Sekt und Wein verliehen, darunter zuletzt 2020 der "Staatsehrenpreis für Wein und Sekt" vom Land Baden-Württemberg für herausragende Leistungen.

Weitere Ehrenämter bekleidete Reichenbach als Ortschafts- und Stadtrat für die CDU, in der Narrenzunft und beim Fußballverein.
„Wir brauchen Menschen wie Bernhard Reichenbach. Er hat sich über die eigene Familie und seinen Beruf hinweg ehrenamtlich engagiert. Menschen wie er sind Vorbild und halten die Gesellschaft zusammen. Vielen Dank für Ihr Engagement in Buchholz, Waldkirch und darüber hinaus.“

Im Anschluss an die Überreichung der Staufermedaille überbrachte die derzeitige Vorstandsvorsitzende Bettina Schätzle ein Grußwort und ein Geschenk. Sie würdigte noch einmal besonders den „24/7“-Einsatz von Bernhard Reichenbach und übergab mit den Worten: „ein Sekt aus 2014, brut, Natur, fast so wie du“ die Flasche und ein dazu passendes Glas.

Musikalisch wurde die Ehrung von Stefan Goeritz, Leiter der Städtischen Musikschule, auf der Gitarre stimmungsvoll begleitet.


 

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