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Ausstellung "Verbundenheit" im Rathaus


Derzeit wird im Rathaus die Ausstellung „Verbundenheit“ gezeigt. 

Die Ausstellung wurde vom „Bündnis Pflege“ organisiert und knüpft an die Kundgebung zum Tag der Pflege an.

Oberbürgermeisterstellvertreter Michael Behringer hieß alle Anwesenden herzlich zur Vernissage willkommen und bemerkte: „Vor genau einem Jahr ist eine Studie erschienen mit dem Titel „Ich pflege wieder, wenn…“. Als wichtigste Bedingungen für dieses „Wenn“ stellte die Studie fest: mehr Zeit für eine qualitativ hochwertige Pflege durch eine bedarfsgerechte Personalbemessung, eine angemessene Bezahlung, die insbesondere Fort- und Weiterbildungen anerkennt, ein  wertschätzender und respektvoller Umgang von Vorgesetzten, Kollegialität, sowie Augenhöhe gegenüber der Ärzteschaft. Eine Studie kann aber nur die rein wissenschaftliche Seite abdecken, hier bei dieser Ausstellung dürfen wir die Kraft der künstlerischen Aufarbeitung dieses Themas spüren.“

Als „künstlerischer Aufschrei“ soll diese Ausstellung auf die Situation aufmerksam machen und das Auge des Betrachters öffnen - für und über die Menschen in diesem Beruf und zeigen, wer und wie besonders diese Menschen sind.

Petra Spaniol-Höfner ist eine der beiden Geschäftsführerinnen der Sozialstation St. Elisabeth und vertritt das Pflegebündnis. Ihr ist wichtig, dass es nicht nur um die Pflege von älteren Menschen im Heim geht: „Vom Neugeborenzimmer bis zum Hospiz- in allen Phasen des Lebens gibt es Zeiten, in denen Menschen Hilfe, pflegerische Unterstützung brauchen. Und genauso vielfältig wie der pflegerische Versorgungsbedarf sind die Arbeitsfelder derjenigen, die Pflege als berufliche Dienstleistung erbringen.“

Die Zahl der Pflegenden in Baden-Württemberg ist groß: Knapp 110.000 Frauen und Männer mit einer mindestens dreijährigen pflegerischen Ausbildung sind derzeit tätig, dazu viele Tausende mit Assistenz- und Helferqualifikationen.
Mit der Ausstellung wird der Pflege nun ein Gesicht gegeben, denn „Wir müssen und wollen das Thema Pflege vom Schattendasein in die Mitte unserer Gemeinde, unserer Gesellschaft bringen, denn Pflege geht jeden an!“, betont Spaniol-Höfner.

In der Ausstellung von Fotograf Oliver Hurst und Kommunikationsgestalter Justus Kindermann werden in Schwarzweiß gehaltene Portraits von Pflegenden gezeigt. Oliver Hurst ist dabei wichtig, dass die Farbgebung nicht Trauer ausdrücken soll, „sondern den Blick auf die Hände und den Gesichtsausdruck lenken. Die Hände symbolisieren die Arbeit und die Fürsorge der in der Pflege arbeitenden Menschen.“ Ergänzt werden die eindrücklichen Bilder von Aussagen der Portraitierten zum Stichwort „Verbundenheit“.

Zwiespältige Gefühle ruft der auf dem Boden ausgelegte „Bilderteppich“ hervor. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes kein Drumherumkommen möglich. Die farbigen Fotografien entstanden im direkten Arbeitsumfeld der Pflegenden und zeigen das Spannungsfeld, in dem sie sich befinden: Es entsteht Verbundenheit, doch meist unter erheblichen Zeitdruck.

Im „Bündnis Pflege“ haben sich verschiedene Akteure, die im Bereich der Pflege und deren Umfeld aktiv sind, zusammengeschlossen: AWO, Sozialstation St. Elisabeth, Stadtseniorenrat, Sozialverband VdK. Unterstützung gibt es auch vom Förderverein Krankenhaus Waldkirch, Behindertenbeirat, St. Nikolai – Spitalfonds.

 

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