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14. Internationales Klang- und Orgelfestival begeistert Besucherinnen und Besucher aus aller Welt

Zwei Kinder stehen vor einem Orgelspieler.

Ein Wochenende voller Orgelmusik, Freude und Gemeinschaft: Vom 27. bis 29. Juni verwandelte sich Waldkirch beim 14. Internationalen Klang- und Orgelfestival erneut in eine Bühne für Orgelbegeisterte aus aller Welt. Mehrere tausend Besucherinnen und Besucher sind zu diesem Anlass in die Orgelstadt gekommen.  „Wir haben das große Glück, dass die Besucher und Gäste nicht nur die fertigen Instrumente erleben dürfen“, sagte Oberbürgermeister Michael Schmieder zur Eröffnung. „Sie können auch den Herstellungsprozess und die Handwerkskunst des Orgelbaus, die dahintersteckt, verstehen. Das macht dieses Festival zu einem einzigartigen Gesamterlebnis.“ Auf der Museumsbühne wurde die Eröffnung musikalisch begleitet vom Jugendblasorchester der städtischen Musikschule.

Auf dem Waldkircher Marktplatz steht ein Riesenrad. Ein paar Menschen laufen darauf zu.

Internationale Klänge und gelebte Tradition

Ob historische Jahrmarkt auf dem Marktplatz, „Orgeln á la carte“ im Gewölbekeller des Elztalmuseums oder südamerikanische Klänge der Organileros und Chinchineros: Waldkirch summte und brummte an diesem Festivalwochenende. Rund 80 Drehorgelspielerinnen und -spieler – viele mit Instrumenten aus Waldkircher Werkstätten – ließen die Stadt an diesem Wochenende klingen.

Auf der Klangkugelbahn rollt eine Kugel im Hintergrund stehen viele Zuschauer.

Klangkugelbahn als Publikumsmagnet

Ein besonderes Highlight war die 50 Meter lange Klangkugelbahn, die von 150 engagierten Akteurinnen und Akteuren gebaut worden war. „Wusch“ und „Ding“ machte die Kugel auf ihrer rund fünfminütigen Fahrt. Die Erbauer wurden mit viel Applaus belohnt.

Auf einer Bierbank sitzen drei Erwachsene und drei Kinder und lächeln in die Kamera.

Feiern, Genießen, Begegnen: Stadtfest lockte mit 18 Ständen

Parallel fand das 45. Stadtfest organisiert vom Stadtfestverein e.V. statt. 18 Essens- und Getränkestände hatte der Verein aufgebaut. 900 Schichten mit fleißigen Helferinnen und Helfern belegt, die Bier zapften, Würstchen bruten und Geschirr spülten. Auf der Bühne des Stadtfests traten Künstlerinnen und Künstler aus der Region auf.

Auf der Bühne vor dem Elztalmuseum steht ein Orgelspieler und spielt sein Instrument.

Orgelparade, Tanzrhytmiker und Balletstudio

Auf der Bühne des Elztalmuseums war einges geboten. Moderator Thomas Kern führte durch das Programm. Von der Orgelparade, bei der alle Orgelspielerinnen und -spieler sich und ihr Instrument vorstellten, über die Waldkircher Tanzrhytmiker, die mit Liedern aus den 1930er bis 1960er Jahren für gute Stimmung sorgten,  bis hin zu einem Auftritt des Balletstudios Ute Anna war es ein abwechslungreiches Programm. Die Kinder tanzten – wie konnte es anders sein – zu live gespielter Drehorgelmusik von Brigitte Mühl. Die Zöpfe der Kinder wippten beim Hüpfen und Drehen fröhlich im Takt von „Pippi Langstrumpf“, während die Zuschauerinnen und Zuschauer begeistert mitklatschten.

Auf einer Drehorgel sind verschiedene Figuren, zum Beispiel ein Regenbogen.

Werkstätten öffnen ihre Türen

In den Werkstätten boten Führungen einen Blick hinter die Kulissen des Orgelbaus. Orgelbasar und Orglerhock luden zum gemütlichen Beisammensein – begleitet natürlich von Orgelmusik.

Auf einer rot-weiß karierten Decke steht eine Drehorgel. Vor ihr steht ein Los.

Ehrungen und Orgelverlosung

Zum Abschluss wurde eine 20er Handdrehorgel der Meisterwerkstatt Jäger & Brommer durch die Waldkircher Orgelstiftung verliehen. Doch bevor Bernd Wintermantel und Wolfgang Brommer, beide Vorsitzende der Waldkircher Orgelstiftung, den glücklichen Gewinner zogen, verlieh sie den zweiten Verdienstorden der Waldkircher Orgelwelt. Der Orden wird an Personen verliehen, die sich in besonderem Maße für die Orgelwelt stark machen. In diesem Jahr ging er an Hubert Bleyer, langjähriger Mitarbeiter der Stadt Waldkirch, der sich mit viel Herzblut für die Orgelwelt engagiert. Er war nicht der einzige, der an diesem Festwochende geehrt wurde. Wolfgang Brommer erhielt für sein Engagement die Silberne Stadtrechtsmedaille. Und die Drehorgel? Die ging nach Esslingen. Der glückliche Gewinner stimmte das mechanische Musikinstrument noch auf der Bühne an.

Zwei Chinchilleros spielen in einem Park. Um sie herum stehen viele Zuschauer.

Dank an alle Helferinnen und Helfer

Auch das schönste Fest muss einmal zu Ende gehen. „Ich glaube, es gibt in Waldkirch kein anderes Projekt, bei dem so viele Unternehmen, Institutionen, Organisationen, Vereine, Privatpersonen und natürlich auch wir als öffentliche Hand zusammenwirken und so nahtlos an einem Strang ziehen“, sagte Oberbürgermeister Michael Schmieder. Ein herzliches Dankeschön gilt allen Helferinnen und Helfer, haupt- und ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützer sowie Sponsorinnen und Sponsoren, die dieses schöne Wochenende möglich gemacht haben. In drei Jahren – vom 23. bis zum 25. Juni 2028 – wird Waldkirch seine Orgeltradition erneut feiern.

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